2024 fiel der 14. April auf einen Sonntag. Laufveranstaltungen finden oft am Sonntag statt. Wenn das kein Zufall ist! Ein Halbmarathon an meinem Geburtstag - diese Idee gefiel mir.

Also meldete ich mich für die 21km des XBionic Lake Garda 42 an, wir reservierten ein Zimmer in einem schönen Hotel in Malcesine und buchten eine Fahrt mit dem night jet  nach Peschiera del Garda. Da es auf der Strecke zwischen Wien und Kärnten Bauarbeiten gab dauerte die Fahrt 2 Stunden länger als üblich. In einem bequemen Schlafabteil war das kein Problem. Der Zug kam kurz nach 6 Uhr in Peschiera an und daher gab es das Frühstück schon um 5:30h. Von Peschiera ging es weiter mit dem teilweise vollgestopften Bus nach Malcesine (mit 1x Umsteigen in Garda). Wir durften schon früh unser Zimmer mit herrlicher Aussicht beziehen und begaben uns dann zur Fähre nach Limone. Wir spazierten durch den malerischen Ort und durch einen wunderschönen Zitronengarten. Dann ging es weiter nach Riva um die Startunterlagen abzuholen. 

Am Samstag wollte ich unbedingt auf einen Berg. Zum Glück gibt es von Malcesine eine Seilbahn auf den Monte Baldo. Die Aussicht von oben war herrlich. Am Abend spazierten wir noch durch das hübsche Malcesine und ich machte einen Testlauf durch das vorbereitete Ziel am Hauptplatz.

Am Sonntag wurde im Hotel das Frühstück ab 6h für die Läufer angeboten. Dann fuhr der Bus mit den Halbmarathonläufern um 7:30 ab nach Arco. Vor dem Start plauderte ich noch mit einer Gruppe netter, spanischer Marathonläufer. Kurz nach 9:30 überquerte ich die Startlinie und machte mich auf den Weg nach Süden. In Torbole erwartete mich mein Ein-Mann-Fanclub. Statt des Energydrinks gab es einen Energykiss. Da die Fähre von Torbole nach Malcesine voll war, musste A. mit dem Rad zurückfahren. Das war zwar nicht geplant, aber dieser Tatsache haben wir ein paar nette Fotos von meinem Lauf zu verdanken. 

Nach 2:25:20h war's geschafft. Es gab noch Glückwünsche zum Geburtstag vom Sprecher im Ziel, und dann gab es ein lange ersehntes großes Eis zur Belohnung. Dann musste A. das Rad nach Torbole zurückbringen. Ich fuhr mit der Fähre und genoss dann ein kühles  Bad im Gardasee (16°).

Mit etwas schweren Beinen genoss ich am Montag in der Früh das köstliche Hotelfrühstück und wir besichtigten die Burg von Malcesine. Dann fuhren wir mit dem Bus nach Lazise, das als sehr sehenswert beschrieben war. Im Vergleich zu Malcise oder Limone ist es meiner Meinung nach aber nicht so hübsch. Nach einem Spaziergang durch Lazise und dann noch durch Garda machten wir eine ausführliche Pause am Hotelpool. Am Abend fuhren wir mit dem Taxi nach Peschiera und bestiegen wieder den night jet um nach Hause zu fahren. 

Ciao Lago di Garda

Am Donnerstagabend flogen wir der Sonnen entgegen. Bei der Landung in Madrid war es aber trotzdem schon dunkel und gegen Mitternacht mussten wir uns bei Mc Donalds stärken. Beim spanischen Mc Donalds gibt es Gazpacho in der Flasche! Am Freitag fuhren wir zum Messegelände um die Startnummer und das Startsackerl abzuholen. Alles war sehr gut organisiert! Beim Spaziergang durch den Juan Carlos Park begann es zu regnen und hörte nicht mehr auf. Also stärkten wir uns in meinen Stammlokal von 2019 - Aranzazu - mit köstlichen Pinchos an der Bar. Am Abend fanden wir noch einen Platz bei einem Mexikaner und ich aß die ersten Tamales meines Lebens (mein mexikanischer Chat-Kollege hatte mir von dieser Spezialität erzählt). Am Samstag besichtigten wir das Startgebiet. Der Aussichtsturm und die Seilbahn, die wir anschließend besuchen wollten, waren wegen des starken Windes geschlossen. Am Abend gönnten wir uns ein herrliches Steak beim Argentinier. Am Sonntag war es dann so weit. Das Wetter war nach 2 Tagen Regen an diesem Tag ein Traum! Meine Strecke führte großteils durch eine Gebiet, das ich während meines Spanien-Halbjahres kennengelernt hatte. Nach einem zeitigen Frühstück mit selbst mitgebrachtem Porridge fuhren wir mit der U-Bahn zum Start. Ein bisserl aufwärmen und loslaufen...Bei der Abzweigung bei km 16 durfte ich zum Glück geradeaus laufen. Die Fleißigeren mussten nach rechts. Nach knapp 2 1/2 Stunden hatte ich es geschafft. Das hatte ich unter Anderem auch Dominique zu verdanken. Mit ihm war ich nach ca. 1 km ins Plaudern gekommen, und wir liefen bis ca. km 15 miteinander. Er ist eigentlich Marathon- und Ultramarathonläufer, der wegen eines Knieproblemes "nur" die 21km absolvieren wollte. Ein perfekter Laufpartner für mich! Er und seine (ebenfalls laufende) Frau werden uns hoffentlich bei einem der nächsten Wien-Marathons besuchen. Zur Erholung fuhren wir am Nachmittag in den Retiro - ein Besuch im Rosengarten musste sein! Am Montag schafften wir es auch noch, Jana zu besuchen. Wir genossen den Sonnenschein und die Aussicht von der Terrasse am Circulo de la Bellas Artes.  Ein Glas "Tinto de Verano" durfte nicht fehlen! Dann stärkten wir uns noch bei ein paar Churros con Chocolate und spazierten gemeinsam durch die Stadt. 

Ein herrliches Wochenende in der Stadt, in die ich mich 2019 verliebt habe.

P. läuft die 5 km (Hauptlauf) in 27,12 Minuten. A. ist nach etwas über 33 Minuten im Ziel.

J. wird mit 3min 55 über 1 km Dritter in seinem Schülerlauf.

D. schaut zu....

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